Kloster Maria Stern Kloster Maria Stern Kloster Maria Stern

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Kloster Maria Stern

Rundgang Ortsmitte:

Kloster Maria Stern

 

Das Gebäude wurde im Jahre 1902/03 neu erbaut. Anlass war die Raumnot in der örtlichen, einklassigen Schule mit ca. 100 Kindern. Die Gemeinde verfügte damals nicht über die erforderlichen Finanzen für ein neues Schulgebäude. Die Augsburger Braumeisterswitwe Ottilia Wörner – geboren in Emersacker – gründete 1901 eine Stiftung, die den Baugrund erwarb und den Bau finanzierte.
Im Gebäude waren Mädchenschule, Kindergarten und Handarbeitsschule sowie die Wohnung für ca. 10 Klosterschwestern und die Klosterkapelle untergebracht. Im Jahre 1909 kam noch das benachbarte Krankenhäuschen hinzu.
Die Schwestern gehörten der Kongregation der Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg an. Sie wirkten äußerst segensreich für die gesamte Gemeinde, insbesondere in den schweren Kriegsjahren. Aufgrund von Nachwuchsman­gel wurde die Ordensfiliale 1961 aufgelöst.
Nach dem Wegzug der Schwestern stand das Gebäude leer und verfiel zusehends.
Im Jahre 1985 überzeugten Pfarrer Mate Cilic und Bürgermeister Alois Heim die zuständigen Gremien vom Erhalt der historischen Bausubstanz: Im Erdgeschoß wurden Räume für zwei Kindergartengruppen geschaffen. Das Obergeschoß wurde zum Pfarrheim umgebaut. Die örtlichen Vereine leisteten hierzu ca. 2700 Arbeitsstunden.
Die jüngste Renovierung und Erweiterung erfolgten in den Jahren 2019/20. Der Kindergarten wurde nach Westen durch eine Anbau vergrößert und die gesamte Haustechnik erneuert.
Die Hauskapelle ist ein Kleinod im Holzwinkel. Ihre Ausstattung aus der Erbauungszeit 1903 wurde vom Augsburger Kunsttischler Martin Bigelmair geschaffen und ist noch vollständig erhalten. Die kostbaren Fenster stammen von der Glasmalerei Mittermaier Lauingen. Die Raumschale wurde von Kirchenmaler Peter Engelhardt nach den Befunden von 1903 und 1928 restauriert.

Gemeinde Emersacker

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