Informationen aus der 9. Gemeinderatssitzung vom 17. Oktober 2022

Informationen aus der 9. Gemeinderatssitzung vom 17. Oktober 2022

Der Gemeinderat Emersacker hat sich einstimmig für die Zukunft des Heizens entschieden: Gemeinsam mit GP Joule soll in der Gemeinde Emersacker ein Nahwärmenetz entstehen.

Haushalte in Emersacker sollen künftig die Möglichkeit bekommen, an ein Nahwärmenetz angeschlossen zu werden. Bauen soll das die Buttenwiesener Firma GP JOULE, wie Bürgermeister Karl-Heinz Mengele den Gemeinderatsmitgliedern und Besuchern bei der Sitzung am Montagabend, 17. Oktober 2022, erklärt hat.

In der vorausgegangenen Gemeinderatssitzung im September 2022 stellten bereits zwei Referenten des Unternehmens die Pläne vor. Zudem hatten Anfang Oktober 2022 Vertreter der Gemeinde Emersacker am Sitz von GP Joule in Buttenwiesen sowie an der Heizzentrale in Asbach-Bäumenheim einen Eindruck von dem erfolgreich umgesetzten Nahwärmenetz gewinnen können. GP Joule hat zusammen mit Kommunen in ganz Deutschland bereits zahlreiche Wärmegesellschaften aufgebaut und gilt als Spezialist für erneuerbare Energien.

Die Realisierung des Vorhabens sieht vor, dass in einem ersten Schritt in der Heizzentrale die Wärme von einer Hackschnitzelheizung kommen soll. In den darauffolgenden Jahren soll dann eine Photovoltaikanlage mit Wärmepumpen die nötige Energie zum Heizen liefern. Bürgermeister Mengele spricht von einer idealen Lösung, bei der alle Emersackerer Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinde als Hauptwärmeabnehmer (Schule und Schloss) profitieren können.

Der Aufbau des Netzes soll schrittweise angegangen werden, angefangen wird im Bereich der Grundschule Emersacker. Um die Wärme nutzen zu können, bekommen die Kunden von GP Joule eine sogenannte „Wärmeübergabestation“ ins Haus, die auch mit bereits bestehenden wasserkreislaufbasierten Heizsystemen funktionieren kann. Sollten an diesem Gerät Schäden auftreten, kümmert sich das Unternehmen um die Reparatur. Ein Kaminkehrer ist mit dem System nicht mehr notwendig.

Emersackerer Haushalte, die sich noch nicht endgültig entscheiden wollen oder gerade eine neue Heizung angeschafft haben, können auch nur einen Teilanschluss aufs Grundstück oder einen kompletten Anschluss ins Gebäude legen lassen. Wenn sie sich erst später dafür entscheiden, müssten die Straßen wieder mit hohem Kostenaufwand aufgerissen werden. „Es gebe keine Abnahmepflicht für die Wärme“, so die Aussage der Betreiberfirma.

Anfang des kommenden Jahres möchte GP Joule mit der Kundenakquise und den Beratungsgesprächen beginnen. Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes ist, dass sich mindestens die Hälfte aller Haushalte an das Wärmenetz anschließen lässt, damit die Investitionen wirtschaftlich sind. Zuvor wird noch eine Informationsveranstaltung in der Schulturnhalle stattfinden.

Ebenso beschloss der Gemeinderat einstimmig die hervorragende Arbeit der Ortsvereine noch weitreichender zu unterstützen. So wird künftig die Jugendförderung in Höhe von bisher sechs Euro pro jugendlichem Vereinsmitglied und Jahr auf das Niveau der Landkreisförderung von acht Euro angehoben. Unterstützung in der Energiekrise erhält der Schützenverein „Alpenrose“ Emersacker sowie der FC Emersacker. Beide Vereine erhalten 80% der gestiegenen Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr. Sollte es allerdings eine Bundes- oder Landesförderung geben, müssen die Vereine die erhaltenen Zuschüsse wieder zurückzahlen.

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