Nahwärme-Infoabend weckt großes Interesse in Emersacker

Nahwärme-Infoabend weckt großes Interesse in Emersacker

Bürgermeister Karl-Heinz Mengele und die Firma GP JOULE luden am 17. Oktober 2023 zum Nahwärme-Infoabend in Emersacker. Der Einladung in die Turnhalle der Grundschule waren fast 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt, die sich in lockerer Atmosphäre über die Nahwärme-Pläne für Emersacker informierten.

Bürgermeister Karl-Heinz Mengele erklärte zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Firma GP JOULE aus dem benachbarten Buttenwiesen auf dem Nahwärme-Infoabend die Hintergründe des Wärmeprojektes in Emersacker. Ausschlaggebend für die Entscheidung, ein lokales Wärmenetz zu planen, war die Situation, dass die Schule zeitnah eine neue Heizungsanlage benötigt. Vor dem Hintergrund des hohen Wärmebedarfs der Schule und des Rathauses, das ebenfalls mit Nahwärme versorgt werden soll, wollte man sich in der Gemeinde unabhängig von den steigenden Gas- und Ölpreisen der Zukunft machen und auf eine erneuerbare Wärmeerzeugung umsteigen.

Die klimafreundliche Wärmeerzeugung in Emersacker soll zentral durch eine industrielle Luftwärmepumpe sichergestellt werden, die mit erneuerbarem Netzstrom betrieben wird. Diese Heizzentrale soll unmittelbar neben dem Recyclinghof errichtet werden. Künftig könnte auch eine lokale Photovoltaikanlage den benötigten Strom direkt vor Ort erzeugen, der dann durch die Wärmepumpe in Wärme umgewandelt wird. Zusätzlich dient eine Hackschnitzelanlage unterstützend als Wärmequelle sowie ein Gaskessel als Reserve und zur Absicherung der Spitzenlasten. Mit dem eigenen Wärmenetz der Renergiewerke Emersacker GmbH, der von GP JOULE eigens gegründeten Wärmenetzgesellschaft, haben auch die Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeit, sich unabhängig von Weltmärkten und klimaschädlichen Brennstoffen zu versorgen. Eine eigene kompakte Übergabestation fungiert dabei als Wärmetauscher und übergibt die Wärme des Wärmenetzes an den eigenen Heizkreislauf im Haus. Während der gesamten Vertragslaufzeit wird diese Übergabestation von den Renergiewerken Emersacker kostenlos gewartet, repariert oder ausgetauscht.

Der Baustart soll im kommenden Jahr sein, die Wärmelieferung könnte voraussichtlich schon ab Ende 2024 für die Schule, die erste Priorität hat, möglich sein. Anschließend würde schrittweise der Bau und die Inbetriebnahme des Wärmenetzes für die weiteren Abschnitte in Bauabschnitt 1 bis Sommer 2025 erfolgen. Perspektivisch ist geplant, den gesamten Ort mit dem Wärmenetz zu erschließen.

"Das Gebäudeenergiegesetz hat nur die Rahmenbedingungen geschaffen, hat aber keinen Einfluss auf den zukünftigen Wärmepreis. Dieser hängt von Angebot und Nachfrage sowie der CO2-Bepreisung, die in den kommenden Jahren dauerhaft ansteigen wird, ab. Nur durch den Einsatz regenerativer Energien kann der Preisanstieg verringert werden“, ordnet Projektentwickler bei GP JOULE Dr. Stefan Thiemann die Entwicklung des Wärmepreises ein.

Wichtig sei nun, dass sich viele Haushalte in diesem Ausbaugebiet melden, die sich an das Nahwärmenetz anschließen möchten. Für den ersten Bauabschnitt rechnet GP JOULE laut Dr. Stefan Thiemann etwa mit einer erforderlichen Anschlussquote von 60 %. Denn nur wenn genügend Haushalte mitmachen, kann der Ausbau in allen Straßen in die Tat umgesetzt werden.

Interessierte können jetzt individuell ein Beratungsgespräch vereinbaren oder sich für einen Termin im Rathaus anmelden. Kundenberater Marco Schwertberger ist dafür immer dienstags um 9.30 Uhr und um 11 Uhr im Rathaus in Emersacker vor Ort verfügbar. Über 20 Beratungsgespräche fanden seither statt und erste Anträge wurden bereits unterschrieben.

Um im ersten Bauabschnitt des Wärmenetzes dabei zu sein, ist es notwendig, bis Ende Januar 2024 einen Wärmenetz-Antrag bei den Renergiewerken Emersacker abzugeben. Anschließend werden alle Anträge gebündelt, sodass auf deren Grundlage die weiteren Planungen des möglichen Trassenverlaufs aufgebaut werden können. Auch, wer derzeit keinen Bedarf an einer neuen Heizungsanlage hat, kann sich mithilfe des Teilanschlusses (268 € inkl. 7 % MwSt.) die Option auf einen späteren Anschluss erhalten. Wer sich sofort für einen Vollanschluss an das Wärmenetz entscheidet, kann derzeit von einer umfangreichen staatlichen Förderung profitieren.

Weitere Informationen zum Nahwärmenetz der Renergiewerke Emersacker, die Antragsunterlagen für einen Wärmenetzanschluss sowie die Möglichkeit, Termine zu vereinbaren, sind online unter www.emersacker-fernwaerme.de verfügbar.

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Telefon: 08274 9278-567
E-Mail:
Webseite: www.emersacker-fernwaerme.de

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